Ohne Wasser geht gar nichts

Ein Besuch im Kindermuseum zeigt den Schülerinnen und Schülern der Berswordt-Europa-Grundschule, wie die Trinkwasserversorgung in der Welt aussieht.

Kinder aus dem Jahrgang 4 der Berswordt-Europa-Grundschule besuchten im Rahmen von newsdate und auf Einladung von DEW21 das mondo mio-Kindermuseum zum Thema Wasser

Von Niaish (4b)

Wir, 30 Kinder aus dem Jahrgang 4 der Berswordt-Europa-Grundschule, hatten auf Einladung von DEW21 einen tollen Vormittag im mondo mio-Kindermuseum. DEW21 ist Partner von newsdate.
Mit der U-Bahn ging es für uns von der Berswordt-Europa-Grundschule zum Westfalenpark. Dort angekommen, machten wir eine kurze Frühstückspause und wurden von Uta Scheffler von der DEW21 begrüßt. Dann holte uns Max vom mondo mio- Kindermuseum ab und begleitete uns zum Museum.
Der Name mondo mio bedeutet „Meine Welt“. Wir trafen uns bei der großen Weltkugel im Eingang. Dort stellte Max seine Kolleginnen Vanessa vor. Max fragte uns, ob es mehr Wasser oder Land auf der Erde gibt. Die Antwort wussten einige Kinder von uns schon: Es gibt viel mehr Wasser, nämlich 70 Prozent. Aber es gibt auf der Erde sehr viel mehr Salzwasser als Süßwasser und das Salzwasser kann man nicht trinken.
Max erklärte uns, dass wir heute Julio und Siboniwe kennen lernen und erfahren werden, woher die ihr Trinkwasser bekommen. Im Anschluss durften wir das Kindermuseum noch erkunden und hatten viel Spaß im Supermarkt und in den Häusern der Kinder in der Ausstellung.
Zum Abschluss erklärte Uta Scheffler uns dann noch, wie wir in Dortmund sauberes Trinkwasser bekommen und dazu durften wir einen spannenden Versuch durchführen.

Auf rund 1 000 Quadratmetern bringt mondo mio Kindern im Alter von fünf bis zwölf Jahren spielerisch fremde Kulturen näher.

Sechs Kilometer zum Brunnen

Die Geschichte der neunjährigen Siboniwe aus Südafrika

Beim Parcours tragen Kinder Eimer auf dem Kopf.

Von Yassir und Filius (4a), Ivan (4b) und Cinar (4c)

In der Hütte von Siboniwe lernten wir Siboniwe genauer kennen: sie ist neun Jahre alt, hat drei Brüder und wohnt in einem Dorf in Südafrika.
Ihre Aufgabe ist es, Wasser aus dem Brunnen zu holen, um ihre Familie zu versorgen. Siboniwes größter Wunsch istes, zur Schule zu gehen, so wie ihre Brüder.
Siboniwe hat keinen Wasserhahn in ihrer Hütte. Sie muss sechs Kilometer laufen, um Wasser zu holen. Auf ihrem Kopf trägt sie auf dem drei Kilometer langen Rückweg zehn Liter Wasser, das sind zehn Kilogramm.
Wir durften auch mal ausprobieren, wie es ist, Wassereimer auf dem Kopf zu tragen. In unserem Eimer lag ein Säckchen, dass ein Kilogramm wog und das war schon richtig schwer, damit einen kleinen Weg durch das Museum zu laufen.
Wenn Siboniwe auf die Toilette muss, geht sie nach draußen, gräbt ein Loch und macht ihr Geschäft in dieses Loch. Danach schaufelt sie das Loch wieder zu.

Von Malaika und Nora (4a), Von Olin und Angelina (4b)

Wir erfuhren die Geschichte von Julio aus Bolivien. Julio ist elf Jahre alt und er wohnt im Hochland von Bolivien. Julio hat eine große Schwester und einen kleinen Bruder. Sein wertvollster Besitz ist ein Lederfußball.
Julio muss viel auf dem Feld arbeiten. Julios Dorf hatte ein großes Problem, weil es kein Wasser gab. Julio musste jeden Tag Wasser aus dem See holen, der dreißig Minuten weit weg war. Das Problem an dem See war, dass er durch Lamakot verschmutzt wurde und Julio und seine Familie krank wurden. Dann wurde außerhalb des Dorfes ein Brunnen gebaut. Das erleichterte den Menschen das Leben sehr, weil sie sauberes Wasser hatten. Das Wasser wurde aus der Erde nach oben geholt.
Im Kindermuseum onnten selbst einmal ausprobieren, wie kräftig man kurbeln muss, um Wasser nach oben zu holen.

Nachmachen: So filtern wir Wasser

Versuch: Der Weg des Wassers

Wer Durst hat, dreht in Deutschland einfach den Wasserhahn auf.

Von Elisabeth (4b)

Uta Scheffler von DEW21 hat uns erzählt, wie wir in Dortmund sauberes Wasser bekommen. Zuerst muss das Wasser durch Kieselsteine laufen. Danach fließt es durch Sand und wird dort weiter gereinigt. Das dauert sechs Stunden. Am Ende müssen noch die schlechten Bakterien von guten Bakterien zerstört werden. Aber auch die guten Bakterien werden wieder aus dem Wasser gefiltert, bevor wie es dann trinken können.
Diesen Weg des Wassers konnten wir dann in unserem eigenen Versuch ausprobieren. Wir bekamen vier Plastikbecher. Drei davon mit Löchern. In einem Becher waren Kieselsteine, im anderen ein Kaffeefilter mit Sand gefüllt und im dritten Becher lag Watte. Der vierte Becher war leer, der sollte das saubere Wasser auffangen.
Nun stapelten wir die Becher: unten der leere Becher, darüber der Becher mit Watte, dann der Becher mit dem Kaffeefilter und oben der Becher mit den Kieselsteinen. Das dreckige Wasser, in dem Erde und Stöcke schwammen, wurde nun oben rein gegossen. Und tatsächlich: nach einer kurzen Wartezeit kam im untersten Becher saubereres Wasser an. Das konnten wir aber immer noch nicht trinken.
Zum Abschluss des tollen Tages schenkte uns Uta Scheffler Wasserflaschen. Das war ein richtig tolles Geschenk.


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